eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) durch Mangel an Fibrinogen. Sie tritt auf infolge Einströmens von Gewebsthrombokinase bzw. nach Eindringen proteolytischer Schlangengifte mit Thrombin- oder Thrombokinasecharakter, ferner nach Übertritt von Trypsin in das Blut sowie nach Aktivierung von Hageman-Faktor (u. sekundärer Ausbildung von Blutthrombokinase), wodurch es zunächst innerhalb der Blutgefäße verbreitet zu Blutgerinnungen (Mikrokoagulationen; DIC) kommt sowie zu Blutplättchenagglomeration u. -zerfall, sekundär zu Mangel an Fibrinogen u. an anderen Gerinnungsfaktoren (Faktor V u. VIII) u. zu Thrombopenie sowie zu Antithrombin-III-Mangel. Kommt vor z.B. bei vorzeitiger Plazentalösung, bei Fruchtwassereindringen in die Blutbahn, missed abortion, Lungenquetschung, Sepsis, Crush; Hyperfibrinolyse, Fibrinämie.