
„Dreierrhythmus“ des Herzens, d.h. mit zusätzlichem Herzton (HT). Als diastolischer G. der protodiastolische G. Als präsystolischer G. (Atrial-, Aurikular-, Vorhofgalopp) mit niederfrequentem, dumpfem Vorhofton (sog. 4. HT) u. mit Betonung des regulären 2. HT; physiologisch im Kindesalter; beim Erwachsenen Ausdruck einer kompensierten Druckbelastung (z.B. bei Herzklappenstenose, Hypertonie) oder einer Linksherzinsuffizienz nach Infarkt. Als systolischer G. ein G. mit meist scharfem systolischem Extraton; nur als frühsystolischer Click bedeutungsvoll; evtl. nach Pleuritis oder Perikarditis, bei Thoraxdeformierung oder (Mediastinal-)Pneumothorax. Als protodiastolischer G. (Ventrikel-, 3. HT-, diastol. Galopp) ein G. mit 3. HT 0,12–0,16 Sek. nach Beginn des 2. HT (mit Betonung auf dem 1. oder 2. HT); wichtigste Form; bei Jugendlichen physiologisch, beim Erwachsenen, außer bei einigen Herzfehlern u. bei hyperzirkulatorischen Kreislaufsituationen, evtl. als Zeichen beginnender oder manifester Herzinsuffizienz. S.a. Gallavardin-Galopprhythmus, Summationsgalopp.