Pes: die häufigsten Fußdeformitäten. [43]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
erworbene oder angeborene, permanente Fußfehlstellung bzw. -fehlbildung mit – evtl. extremem – Heranziehen des Fußrückens in Richtung Schienbein (= Dorsalextension im oberen Sprunggelenk); entweder infolge Störung des Funktionsgleichgewichts zwischen den Fußbeugern u. -streckern zugunsten der Letzteren als Lähmungsfolge (paralytischer bzw. spastischer H.), aber auch bei Unterentwicklung bis Fehlen der Wadenmuskulatur u. als unfallbedingte Deformität. Steilstellung des – verformten – Fersenbeins wie auch aller Fußwurzelknochen, breite, evtl. verschwielte Ferse, z.T. mit Bursitis; Fußbeugung (Plantarflexion) nur bis 90° möglich; Hackengang. – Ähnliche Deformität („scheinbarer H.“) bei angeborenem Knick-Platt-Fuß mit extremer Steilstellung des Fersenbeines. S.a. Pes (dort Abb.).