metallisches, 1- bis 3-wertiges Element; OZ 29, Atomgewicht 63,546. Cu ist ein Schwer-, Halbedelmetall. Physiol.: Bioelement, das beim Menschen ca. 1,4 · 10–4 % des Gesamtgewichtes ausmacht (z.B. als Bestandteil vieler Enzyme; v.a. Oxidasen). Der Serumspiegel beträgt 80–130 μg/dl (in der Schwangerschaft um > 100% vermehrt); das Serum-Cu ist zu 94% im Coeruloplasmin gebunden, das der Erys zu 60% im Erythrocuprein. Der tägliche Bedarf beträgt 1,5–2 mg, bei Kindern u. Säuglingen 0,04–0,14 mg/kg Körpergewicht. Pathophysiol.: Der Cu-Spiegel ist erhöht z.B. bei Infektionen, Erythematodes, Myokardinfarkt, biliärer Leberzirrhose, akuter Leukämie, aplastischer Anämie, Thyreotoxikose u. nach Östrogengaben, erniedrigt z.B. bei gestörter Cu-Resorption, Kwashiorkor, Wilson-Syndrom. pharm Anw. in Intrauterinpessaren (wirksam durch Cu-Ionen?), ferner als Brechmittel, Desinfiziens (in Augen- u. Gurgelwässern; für Umschläge) u. äußerliche Ätzmittel (Kupferverbindungen sind im Allgemeinen giftig), Radiokupfer (= 64Cu; β–, β+, γ; HWZ 12,8 h) als Diagnostikum. Kupfersalze sind ferner Reagensbestandteil (z.B. der Trommer-, Fehling-Lösung). S.a. Kupfer...