(S. T. Callender u. R. R. Race 1946) vom AB0-, MN-, Rh-, P- u. Kell-System unabhängige erbliche Blutkörpercheneigenschaft; Gen-Häufigkeiten: Lu(a+) ca. 7,4%, Lu(b+) ca. 99,8%; selten Lu(a–b–). Isoantikörper gegen Lua haben ein Reaktionsoptimum bei 12–18 °C u. gelten daher bei Blutübertragungen (Körpertemperatur) als harmlos; das seltene Anti-Lub kann zu hämolytischen Transfusionsreaktionen führen; die Beschaffung Lub-negativer Blutkonserven ist besonders schwierig (Häufigkeit: ca. 0,15%).