Gestose mit Beginn erst im letzten Schwangerschaftsdrittel, u. zwar als sog. EPH-Gestose mit Ödemen (engl. edema), Proteinurie u. Hypertonie. Meist als „Pfropfgestose“ (aufgepfropft auf eine vorbestehende Nieren- oder Gefäßschädigung), aber auch als „transitorische“ oder „essentielle“ bzw. als „unklassifizierte G.“. Unterschieden als mono- oder polysymptomatisch (d.h. als E-, P- oder H- bzw. als EP-, EH-, EPH-Gestose), als Präeklampsie (Eclampsia imminens; ohne Krämpfe) u. als Eclampsia convulsiva. Klinik: Es kommt zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen bis zu eklamptischen Krämpfen. Die Symptomatologie ist der akuten Glomerulonephritis verwandt. Ausschlaggebend ist der steigende Bluthochdruck. Präeklampsie u. Eklampsie können zum akuten Nierenversagen (Niereninsuffizienz) führen. Ther.: Bettruhe, blutdrucksenkende Medikation, kochsalzarme Diät u. Flüssigkeitsrestriktion.