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12 gesunde Küchenkräuter: Diese Wirkung haben Rosmarin, Schnittlauch & Co.!
Neben Salz und Pfeffer, die beim Kochen zur Grundausstattung gehören, finden sich in vielen Küchen auch Gewürze wie Schnittlauch, Dill, Rosmarin, Basilikum oder Thymian. Mithilfe der Kräuter lassen sich Saucen und Salate, aber auch Fleisch- und Fischgerichte lecker verfeinern. Allerdings sind viele der Kräuter nicht nur für die Verwendung in der Küche geeignet, sondern können auch bei gesundheitlichen Beschwerden Abhilfe schaffen. Wir stellen Ihnen verschiedene Küchenkräuter sowie deren Wirkung auf die Gesundheit vor und geben jeweils ein leckeres Rezept zum Nachkochen an die Hand.
Neben Salz und Pfeffer, die beim Kochen zur Grundausstattung gehören, finden sich in vielen Küchen auch Gewürze wie Schnittlauch, Dill, Rosmarin, Basilikum oder Thymian. Mithilfe der Kräuter lassen sich Saucen und Salate, aber auch Fleisch- und Fischgerichte lecker verfeinern. Allerdings sind viele der Kräuter nicht nur für die Verwendung in der Küche geeignet, sondern können auch bei gesundheitlichen Beschwerden Abhilfe schaffen. Wir stellen Ihnen verschiedene Küchenkräuter sowie deren Wirkung auf die Gesundheit vor und geben jeweils ein leckeres Rezept zum Nachkochen an die Hand.

Rosmarin eignet sich gut zum Würzen von gebratenem Fisch und Fleisch sowie zum Verfeinern von Kartoffeln, Gemüse und Salat. Bei warmen Speisen ist es ratsam, Rosmarin nur sparsam zu verwenden, denn das Kraut entfaltet sein volles Aroma erst bei Hitze. Da Rosmarin fast das ganze Jahr über geerntet werden kann, sollte er aufgrund des intensiveren Geschmacks immer frisch verwendet werden.
Rosmarin wird eine entzündungshemmende, antibakterielle sowie krampflösende Wirkung nachgesagt. So hilft Rosmarin beispielsweise bei Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen. Darüber hinaus soll er schlaffördernd wirken und einen positiven Einfluss auf die Psyche haben. Da das Küchenkraut zudem eine durchblutungsfördernde Wirkung hat, ist es auch in einigen Massageölen zu finden.
Rezept: Rosmarinkartoffeln
Vermischen Sie in einer Schüssel eine halbe Tasse Olivenöl mit einem halben Teelöffel Salz und den Blättern von zwei frischen Rosmarinzweigen. Waschen Sie acht mittelgroße Kartoffeln gründlich und schneiden Sie diese in Spalten. Anschließend können Sie die Kartoffeln mit dem Öl vermischen, auf ein Backblech geben und im Backofen bei 200 Grad Umluft etwa 30 Minuten lang backen.

Dill wird besonders häufig zum Würzen von Gurkensalat benutzt. Neben der Kombination mit Gurken eignet sich das Küchenkraut aber auch zum Verfeinern von Saucen und Fischgerichten. Dabei können sowohl die Blätter als auch die Früchte zum Würzen verwendet werden. Dill hat einen leicht süßlichen Geschmack, wobei die getrockneten Früchte weniger süß schmecken als das getrocknete Kraut.
Vor allem die im Dill enthaltenen ätherischen Öle machen das Küchenkraut zu einem wertvollen Gewürz. So soll Dill beispielsweise bei Schlaf- und Appetitlosigkeit sowie bei Magenbeschwerden helfen. Auch ein Dilltee ist in solchen Fällen ein gutes Hausmittel. Bestens geeignet ist Dill auch für stillende Mütter, da das Gewürz eine milchfördernde Wirkung hat.
Rezept: Honig-Senf-Dill-Sauce
Erhitzen Sie 125 Milliliter Olivenöl in einem Topf und geben Sie drei Esslöffel scharfen Senf, zwei Esslöffel Honig und 20 Milliliter Sahne hinzu. Schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab und fügen Sie den feingehackten Dill hinzu. Lassen Sie die Sauce kurz aufkochen und servieren Sie sie noch warm zu Baguette und Räucherlachs.

Schnittlauch ist in vielen deutschen Küchen äußerst beliebt: Das Küchenkraut stammt aus der Familie der Lauchgewächse und hat einen zwiebelähnlichen Geschmack. Häufig wird es zum Verfeinern von Dips und Kräuterbutter sowie von Salaten und Soßen verwendet. Aber auch zum Würzen von Fleisch- und Eiergerichten ist Schnittlauch bestens geeignet. Da das grüne Kraut reich an den Vitaminen C, E und K sowie am Mineralstoff Kalium ist, hat Schnittlauch auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit.
Neben seinen wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen ist Schnittlauch aber auch empfehlenswert, weil die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und die Schwefelverbindung Allicin antibakteriell, entzündungshemmend und zellschützend wirken. Zudem soll der regelmäßige Verzehr von Schnittlauch den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck senken können. Auch bei Magen-Darm-Problemen wie einer Magenentzündung oder Blähungen soll das Würzen mit Schnittlauch dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern. Schnittlauch wirkt also nicht blähend, trotz seines zwiebelähnlichen Geschmacks – im Gegenteil.
Rezept: Kartoffel-Schnittlauch-Suppe
Kochen Sie 500 Gramm Kartoffeln und stampfen Sie diese anschließend fein. Geben Sie 100 Gramm Butter und 500 Milliliter Milch hinzu und verrühren Sie alles, sodass eine cremige Masse entsteht. Schneiden Sie einen Bund Schnittlauch in feine Ringe, geben Sie diese zur Suppe hinzu und lassen Sie die Mischung noch einmal kurz aufkochen. Anschließend können Sie das Gericht mit Salz und Pfeffer sowie gegebenenfalls Majoran abschmecken.

Thymian wird in der Küche entweder frisch oder getrocknet zum Verfeinern von Speisen verwendet. Besonders in der spanischen, französischen und mexikanischen Küche ist Thymian unverzichtbar. Dabei passt das Küchenkraut sowohl zu Gemüse und Fisch als auch zu diversen Fleischgerichten. Auch zum Würzen von Suppen ist Thymian bestens geeignet. Damit es sein typisches Aroma entfalten kann, sollte das Gewürz einige Zeit gemeinsam mit den übrigen Zutaten gekocht werden. Vor dem Servieren sollten ganze Zweige dann wieder entfernt werden.
In der Medizin steckt Thymian in vielen pflanzlichen Präparaten, die zur Behandlung von Erkältung und Bronchitis eingesetzt werden. Auch bei Keuch- und Reizhusten kann Thymian die auftretenden Beschwerden gut lindern, denn die enthaltenen ätherischen Öle wirken schleimlösend. Vor der Verwendung von Thymianpräparaten sollte die Packungsbeilage gründlich gelesen werden, denn wird Thymian zu hoch konzentriert, kann es die Atemwege reizen. Deswegen darf Thymianöl bei Babys und Kleinkindern auch nicht verwendet werden.
Rezept: Aprikosen-Thymian-Gelee
Entsteinen Sie ein Kilogramm Aprikosen, schneiden Sie die Früchte in Stücke und geben Sie sie in einen Topf. Fügen Sie Saft und geriebene Schale von zwei Limetten sowie 500 Gramm Gelierzucker hinzu und lassen Sie das Gemisch drei Stunden lang ziehen. Geben Sie anschließend fünf Zweige Thymian zur Aprikosenmasse hinzu und kochen Sie diese fünf Minuten unter Rühren auf. Entfernen Sie danach die Thymianzweige wieder, füllen Sie die Aprikosenmasse in heiß ausgespülte Einmachgläser und verschließen Sie diese fest.

Petersilie ist eines der bekanntesten deutschen Küchenkräuter. Sie wird zum Verfeinern von Suppen, Salaten und Dips verwendet, verleiht aber ebenso einem belegten Brot eine besondere Note. Auch Kartoffeln werden häufig zusammen mit Petersilie serviert. Petersilie wird am besten frisch verwendet, da sie beim Trocknen und Einfrieren an Aroma verliert.
Petersilie enthält viel Vitamin C und unterstützt somit das Immunsystem. Aber auch Vitamin A und der Mineralstoff Kalium sind in der Petersilie in größeren Mengen vorhanden. Um einen Nährstoffverlust zu vermeiden, sollte das Küchenkraut nicht gekocht werden. Das grüne Kraut hat einen positiven Einfluss auf den Verdauungsvorgang und wirkt durch die enthaltenen ätherischen Öle harntreibend. In der Naturheilkunde wird Petersilie zudem eine belebende Wirkung nachgesagt, sie soll beispielsweise bei Frühjahrsmüdigkeit hilfreich sein.
Petersilie wirkt darüber hinaus wehenfördernd. Schwangere sollten deshalb bei größeren Mengen des Krauts eher Vorsicht walten lassen.
Rezept: Petersilien-Pesto
Pürieren Sie 75 Gramm Petersilie, zwei Knoblauchzehen, 40 Gramm Pinienkerne, 40 Gramm Mandelblätter und 65 Gramm Parmesan in einem Mixer und schmecken Sie die Mischung mit Salz und Pfeffer ab. Gießen Sie langsam 100 Milliliter Olivenöl hinzu, verrühren Sie alles und servieren Sie das Pesto entweder direkt mit Nudeln oder stellen Sie es im Kühlschrank kalt.

Frisches Basilikum passt in der Küche hervorragend zu Fisch, Fleisch, Pizza und Nudeln. Mit seinem aromatischen Geschmack eignet sich das Küchenkraut außerdem zum Verfeinern von Salaten und Gemüsesuppen. Daneben wird Basilikum aber auch für die Herstellung von verschiedenen Essigsorten und Kräuterölen sowie von Pestos verwendet. In der Regel wird Basilikum warmen Speisen erst kurz vor dem Servieren zugefügt, da das Aroma des Krautes durch Hitze leicht zerstört wird und die Blätter dunkel anlaufen.
Der Verzehr von Basilikum fördert den Appetit und kurbelt die Fettverdauung an. Zudem kann das Küchenkraut bei Magenverstimmungen die Schmerzen lindern. Darüber hinaus soll Basilikum auch bei Migräne, Depressionen und Angstzuständen eine positive Wirkung haben. Eine arzneiliche Anwendung wird aufgrund seines hohen Gehaltes an Estragol jedoch abgelehnt. In Tierversuchen hat sich Estragol nämlich als krebserregend erwiesen. Der Verzehr von frischem Basilikum gilt in Maßen jedoch als unbedenklich.
Rezept: Basilikum-Zitronen-Sorbet
Pressen Sie drei Zitronen aus und mischen Sie die Hälfte des Safts mit 150 Gramm Zucker und 150 Millilitern Wasser. Lassen Sie die Mischung etwa fünf Minuten lang leicht köcheln und anschließend abkühlen. In der Zwischenzeit können Sie die Blätter von fünf bis sechs Stängeln Basilikum waschen. Geben Sie dann den restlichen Zitronensaft und die Basilikumblätter zu der abgekühlten Mischung und pürieren Sie die Zutaten. Füllen Sie die Masse in eine flache Schüssel um und frieren Sie alles für etwa eine Stunde an. Schlagen Sie ein frisches Eiweiß steif und geben Sie dieses vorsichtig unter die angefrorene Sorbet-Mischung. Stellen Sie das Sorbet anschließend nochmals für etwa vier Stunden ins Gefrierfach und rühren Sie etwa jede halbe Stunde einmal um, damit eine cremige Konsistenz entsteht.

Bärlauch eignet sich aufgrund seines aromatischen Geschmacks besonders gut zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Salaten. In vielen Gerichten wird er zudem als mildere Alternative zu Knoblauch verwendet. Bärlauch schmeckt frisch besonders gut, kann aber auch eingefroren werden.
Bärlauch ist jedoch nicht nur lecker, sondern auch noch äußerst gesund, denn er enthält größere Mengen an Vitamin C sowie an Eisen und Magnesium. Neben seiner Rolle als Küchenkraut wird Bärlauch auch in der Heilkunde eingesetzt. Da er den Gärungsprozessen im Darm entgegenwirkt und somit Blähungen vorbeugt und zudem das antibakteriell wirkende Allicin enthält, wird das Kraut in erster Linie zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden verwendet. Daneben wird Bärlauch aber auch eine cholesterinsenkende, gefäßerweiternde sowie appetitanregende Wirkung nachgesagt.
Rezept: Bärlauch-Creme
Vermischen Sie 200 Gramm Frischkäse mit einem Teelöffel Paprikapulver und schmecken Sie die Mischung mit Salz und Pfeffer ab. Schneiden Sie anschließen 100 Gramm Feta-Käse in kleine Stücke und hacken Sie ein halbes Bund Bärlauch fein. Heben Sie den Käse und den Bärlauch unter die Frischkäsemasse und verrühren Sie die Creme sorgfältig. Dazu schmeckt Baguette.

Mit ihrem frischen, minzig-zitronigen Geschmack lässt sich die Melisse gut in grünen Salaten sowie zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Dips verwenden. Daneben passt das Küchenkraut zu Pilz-, Wild- und Fischgerichten, wird aber auch in Süßspeisen und Getränken benutzt. Zitronenmelisse sollte immer möglichst frisch verwendet werden, da sie beim Trocknen an Aroma verliert. Um einen Geschmacksverlust zu verhindern, sollte sie auch nicht gekocht werden.
In der Naturheilkunde wird Zitronenmelisse bei einer Vielzahl von Beschwerden verwendet. So soll das Küchenkraut unter anderem bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Unruhezuständen und Magen-Darm-Beschwerden helfen. Äußerlich angewendet soll ein Melissentee außerdem dazu beitragen, Hautunreinheiten zu beseitigen, während ein Dampfbad mit Melissentee fettige Haut bekämpfen soll. Besonders die enthaltene Rosmarinsäure ist für die positive Wirkung der Melisse verantwortlich.
Rezept: Zitronenmelisse-Dressing
Mischen Sie sechs Blätter frische Zitronenmelisse mit drei Esslöffeln Olivenöl, einem Teelöffel Zucker sowie jeweils einem Esslöffel Zitronensaft, Apfelessig und Joghurt. Pürieren Sie alle Zutaten und würzen Sie das Dressing vorsichtig mit etwas Pfeffer und Salz.

Majoran punktet mit seinem intensiven Geschmack. Die Blätter dieses Küchenkrauts können frisch und getrocknet verwendet werden. Auch die weißen oder rosafarbenen Blüten eignen sich zum Würzen von Speisen. Majoran passt zu deftigen Gerichten mit Fleisch oder Wurst, aber auch zu vegetarischen Eintöpfen und Suppen. Besonders gut harmoniert das Kraut zudem mit Kartoffeln.
Majoran hat einen hohen Anteil an Vitamin A sowie an Kalium und Calcium. Außerdem enthalten die Blätter und Blüten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle. Diese sollen sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, weshalb Majoran bei Blähungen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit zum Einsatz kommt. Majoransalbe wird bei Hautreizungen angewendet.
Majoran enthält in niedriger Konzentration den Pflanzenstoff Arbutin, eine Vorstufe von Hydrochinon. Letzteres steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb sollte man Majoran in Maßen genießen und Majoransalbe nicht bei Säuglingen anwenden.
Rezept: Majoran-Kartoffeln mit Hähnchenfilet
Erhitzen Sie 250 Milliliter Gemüsebrühe mit einem Teelöffel Chiliflocken und einem Teelöffel getrocknetem Majoran. Schneiden Sie 250 Gramm Kartoffeln in Spalten geben Sie diese mit der Brühe in eine Auflaufform. Lassen Sie alles im 200 Grad heißen Backofen zugedeckt für 20 Minuten schmoren. Braten Sie in der Zwischenzeit 150 Gramm Hähnchenfilet in einer Pfanne rundherum an und würzen Sie das Fleisch mit Pfeffer und Salz. Zum Schluss kommt das Hähnchen nochmal für zehn Minuten zu den Kartoffeln in den Ofen.

In der Küche finden Blüten, Stängel und Blätter des Borretschs Verwendung. Junge Borretschblätter schmecken mild nach Gurke, weshalb die Pflanze auch Gurkenkraut genannt wird. Die Blätter werden am häufigsten als Zutat in Salaten, Suppen oder Kräutersoßen eingesetzt. Auch in Form von Tee ist Borretsch beliebt und die Blüten eignen sich als hübsches Topping zur Dekoration von Salaten & Co.
Borretsch hat einen hohen Anteil an Vitamin C, ätherischen Ölen und sekundären Pflanzenstoffen. Er soll bei Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden, Fieber und Hautbeschwerden helfen. In den Blättern und Blüten sind jedoch auch giftige Alkaloide enthalten. Diese Pflanzenstoffe können in größeren Mengen leberschädigend wirken. Ein gelegentlicher Konsum von kleinen Mengen Borretsch gilt jedoch als unbedenklich.
Rezept: Gurkenschiffe mit Borretsch-Quark
Halbieren Sie 200 Gramm Salatgurke und schneiden Sie sie in mundgerechte Stücke. Wenn Sie möchten, können Sie die Kerne mit einem Löffel entfernen. Rühren Sie 150 Gramm Quark mit etwas Milch cremig und schmecken Sie die Mischung mit Salz, Pfeffer und klein geschnittenen Borretschblättern ab. Verteilen Sie den Quark auf die Gurkenhälften und servieren Sie die Gurkenschiffe mit frischem Brot.

Oregano ist vor allem als Nudel- oder Pizzagewürz bekannt – in dem Küchenkraut steckt aber noch viel mehr. Neben seinem unverwechselbaren Geschmack wirkt Oregano dank der enthaltenen ätherischen Öle (beispielsweise Thymol und Borneol) sowie der Gerb- und Bitterstoffe antibakteriell.
Oregano wird deshalb bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich eingesetzt. Auch bei Verdauungsbeschwerden soll das Kraut beruhigend auf den Magen-Darm-Bereich wirken. Dabei kommt in der Regel ein Tee oder Sud aus Oregano zum Einsatz.
Rezept: gesundes Pizzabrot
Für das gesunde Pizzabrot schneiden Sie 250 Gramm fettreduzierten Mozzarella, zwei Lauchzwiebeln und sechs Oliven klein sowie vier Tomaten in Scheiben. Die Tomatenscheiben können Sie gleichmäßig auf Roggenmischbrot-Scheiben verteilen. Geben Sie anschließend die Käse-Gemüse-Mischung darüber und garnieren Sie die Brote mit Oregano. Zum Schluss kommen diese bei 200 Grad für circa drei Minuten zum Überbacken in den Ofen.

Lorbeer wird vor allem in Form von getrockneten Blättern zum Kochen verwendet und verfeinert mit seinem intensiven Geschmack unter anderem Soßen, Suppen und Eintöpfe. Dabei empfiehlt es sich, die Blätter leicht einzureißen, bevor man sie zu den Speisen gibt, damit sich das Aroma des Krauts noch besser entfalten kann. Vor dem Verzehr sollte man Lorbeerblätter jedoch wieder aus dem Gericht entfernen, denn pur schmecken diese bitter.
Das Besondere an Lorbeer ist der hohe Gehalt an ätherischen Ölen – insbesondere 1,8-Cineol, aber auch Eugenol. Zudem kann Lorbeer mit Flavonoiden und Gerbstoffen punkten. Aufgrund dieser Inhaltsstoffe ist das Kraut vor allem hilfreich bei Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Übelkeit oder Blähungen. In der Volksmedizin werden auch die Früchte des Lorbeers ausgekocht oder ausgepresst. Äußerlich angewendet soll die Masse gegen Rheuma helfen und vor Insektenstichen schützen.
Rezept: Lorbeerkartoffeln mit Speck
Für dieses Rezept benötigen Sie etwas kleinere Kartoffeln. Waschen und schälen Sie davon etwa 300 Gramm und geben Sie die geschälten Kartoffeln in eine Schüssel. Fügen Sie drei Esslöffel Olivenöl, einen Teelöffel Kümmel, einen Teelöffel Salz sowie fünf kleine Lorbeerblätter hinzu und vermischen Sie alles. Wer möchte, kann nun noch 120 Gramm klein geschnittenen Speck zu der Mischung geben. Füllen Sie alles in einen Römertopf und backen Sie die Lorbeerkartoffeln bei 185 Grad Umluft für etwa 45 Minuten im Backofen.
- Wittmann, K. (2013): Kräuter. 70 Küchenkräuter von A-Z. Mit Minirezepten zum Kennenlernen. GU Verlag.
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Österreich: Schnittlauch. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Österreich: Thymian. (Abruf: 06/2025)
- Pharmazeutische Zeitung (2015): Ätherische Öle: Für Babys und Kleinkinder gefährlich. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (2002): Minimierung von Estragol- und Methyleugenol-Gehalten in Lebensmitteln.
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Österreich: Petersilie. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des Naturschutzbundes: Sanfte Medizin für Körper und Seele. Die (Zitronen-)Melisse im Porträt. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen der Wolfs-Apotheke Bredstedt (2019): Borretschöl: Anwendungsgebiete & Wirkweise. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen der Kronen-Apotheke: Majoran. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Österreich: Oregano. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des NDR (2023): Petersilie: Die unterschätzte Heilpflanze. (Abruf: 06/2025)
- emari / kochbar (2009): Dressing mit Zitronenmelisse. (Abruf: 06/2025)
- Lecker.de: Zitronen-Basilikum-Sorbet. (Abruf: 06/2025)
- Internisten im Netz (2010): Lorbeerblätter sind gut für die Verdauung. (Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich: Lorbeer. (Abruf: 06/2025)
- essen & trinken (2005): Lorbeer-Speck-Kartoffeln. (Abruf: 06/2025)