Kaposi-Syndrom

K.-Syndrom
Synonyme: K.-Sarkom(atose); Pseudosarcomatosis haemorrhagica pigmentosa; Retikuloangiomatose; Sarcoma idiopathicum multiplex haemorrhagicum
Englischer Begriff: Kaposi's syndrome
v.a. bei Männern jenseits des 50. Lj. zahlreich u. symmetrisch an den Füßen (s. Abb.) u. Händen auftretende schmerzhafte, rot-violette, derb-elast. Knötchen u. Knoten (zellreiche Granulome mit reichlicher Gefäßneubildung) mit Blutung u. Hämosiderineinlagerung sowie Ausbreitung durch Wachstum u. Bildung neuer Knoten; evtl. auch Geschwürbildung, nach jahrelangem Bestehen Metastasierung. Auch als Komplikation von AIDS: häufigster maligner Tumor bei HIV-Infizierten, hier meist vor dem 50. Lj. auftretend u. mit atypischem Verlauf, z.B. Lokalisation auch in der Mundhöhle u. im Gastrointestinaltrakt sowie – klinisch ähnlich – nach immunsuppressiver Therapie; evtl. virusbedingt.