Pankreastransplantation


Pankreastransplantation: simultane Transplantation von Pankreas u. Niere unter Anwendung der Blasendrainage-Technik. Endgültige Platzierung des Pankreas-Duodenal-Transplantats intraperitoneal rechts nach erfolgter arterieller u. venöser Gefäßrekonstruktion u. Fertigstellung der Pankreatikoduodenozystostomie. [67]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Pankreas|transplantation
Englischer Begriff: pancreas transplantation
Transplantation des Pankreas bzw. eines P.-Segments unter Ausschaltung des exokrinen Anteils durch Ausguss des P.-Ausführungsgangs durch synthetische Polymere (Neoprene, Prolamin, Silikon). Eine andere Variante der Operation ist die Ableitung der Pankreassäfte in die Blase (sog. Blasendrainage; s.a. Abb.) oder in den Dünndarm (enterale Drainage-Technik). Die P. ist die derzeit einzige Methode, mit der eine Langzeitnormoglykämie u. damit positive Beeinflussung der diabetischen Spätschäden (Niere, Augenhintergrund, Polyneuropathie) erreicht werden kann. Die Operation wird meist in Kombination mit einer Nierentransplantation durchgeführt. Hauptindikation der P. ist der insulinpflichtige (juvenile) Typ 1 des Diabetes mellitus.