Obst im Sommer

Im Sommer wächst der Appetit auf leichte, frische Snacks. Besonders Obst ist im Sommer ein idealer Begleiter, denn Obst beschwert nicht und versorgt den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Wir stellen Ihnen hier sieben leckere Obstsorten vor und geben Tipps, wie Sie die Früchte am besten aufbewahren und zubereiten können. Zudem verraten wir, was die Früchte so gesund macht.

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Erdbeeren

Erdbeeren © istockphoto, Diana Taliun
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Erdbeeren machen sich im Sommer nicht nur auf dem Kuchen gut, sondern können auch prima für ein Erdbeer-Milchshake oder einen fruchtigen Smoothie verwendet werden. Doch auch frisch vom Feld schmecken Erdbeeren äußerst lecker. Sind die süßen Früchte erst einmal gekauft, sollten sie schonend transportiert und möglichst bald verzehrt werden, denn Erdbeeren sind schnell verderblich.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Erdbeeren sind besonders reich an Vitamin C – so enthalten 100 Gramm mehr Vitamin C als die gleiche Menge an Orangen. Daneben stecken in Erdbeeren aber auch weitere wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Aufgrund ihres hohen Eisengehaltes kann der regelmäßige Verzehr von Erdbeeren zudem einem Eisenmangel und einer Blutarmut vorbeugen. Da Erdbeeren zu rund 90 Prozent aus Wasser bestehen, bringen es 100 Gramm auf nur 32 Kalorien.

Rezept: Erdbeerbowle

500 Gramm Erdbeeren halbieren oder vierteln und mit etwas Zucker süßen. Die Erdbeeren zwei Stunden im Kühlschrank stehen lassen und anschließend mit einer Flasche Rosewein übergießen. Das Gemisch mehrere Stunden kalt stellen, kurz vor dem Servieren noch eine Flasche Sekt hinzufügen. Für eine alkoholfreie Erdbeerbowle die Erdbeeren mit einem Liter klaren Apfelsaft übergießen. Kurz vor dem Servieren statt einer Flasche Sekt einen Liter Zitronen- oder Holunderblütenlimonade hinzugeben.



Wassermelonen

Wassermelonen © istockphoto, TPopova
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Aufgrund ihres erfrischenden Geschmacks sind Wassermelonen an heißen Sommertagen äußerst beliebt. Durch die dicke, grüne Schale ist es jedoch nicht immer leicht zu erkennen, ob die Melone bereits reif ist oder nicht. Deswegen ein kleiner Tipp: Ertönt beim Klopfen auf die Schale ein dumpfer, klangvoller Ton, ist die Wassermelone reif. Das Fruchtfleisch hat dann einen saftigen, rosaroten Ton. Im Kühlschrank halten sich bereits angeschnittene Wassermelonen noch einige Tage – am besten werden sie mit einer Frischhaltefolie abgedeckt.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Wassermelonen bestehen zu rund 95 Prozent aus Wasser und sind deswegen ein besonders kalorienarmes Obst: So bringen es 100 Gramm auf nur 24 Kalorien. Trotzdem enthält die Wassermelone viele wertvolle Inhaltsstoffe, sie ist reich an Vitamin A, Vitamin C und Eisen. In den Kernen stecken zudem Eiweiße und Fette sowie weitere Vitamine und Mineralstoffe.

Rezept: Wassermelonen-Sorbet

½ halbe Tasse Wasser und 1 Tasse Zucker in einen Topf geben und so lange kochen, bis die Masse zähflüssig wird. Anschließend die Mischung zusammen mit etwas Zitronensaft und 5 Tassen Wassermelonenfleisch in einem Mixer pürieren. Danach die Masse in den Gefrierschrank stellen und sechs Stunden lang erkalten lassen.



Kirschen

Kirschen © svklimkin
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Zwischen Juni und August leuchten uns von den Bäumen überall saftig rote Kirschen entgegen. Ob frisch vom Baum oder als Marmelade, Saft oder im Kuchen – Kirschen gibt es in vielen leckeren Varianten. Sind die Kirschen einmal gekauft, sollten sie möglichst schnell verzehrt werden, denn mehr als zwei bis drei Tage halten sich Kirschen im Kühlschrank nicht. Das alte Gerücht, dass Kirschen sich nicht mit Wasser vertragen, stimmt übrigens nicht. In größeren Mengen können Kirschen allerdings zu Blähungen führen.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Je nach Sorte enthalten 100 Gramm Kirschen zwischen 22 und 52 Kalorien. Die roten Früchte sind besonders reich an Vitamin C und Folsäure. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung sowie die Zellneubildung. Vor allem bei Kinderwunsch sowie während der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Folsäure-Bedarf. Daneben stecken in Kirschen auch noch größere Mengen an Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen.

Rezept: Kirsch-Vollkorn-Crumble

400 Gramm Süßkirschen waschen und entkernen. 50 Gramm Butter in kleine Würfel schneiden und gemeinsam mit 80 Gramm Vollkornmehl, 50 Gramm Zucker und einem halben Päckchen Vanillezucker zu Streuseln verrühren. Die Kirschen in eine gefettete Auflaufform geben und anschließend mit den Streuseln bedecken. Bei mittlerer Hitze etwa 30 Minuten lang backen. Anschließend mit Vanillesauce oder Vanilleeis servieren.



Pfirsiche

Pfirsiche © istockphoto, Sarsmis
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Pfirsiche sind aufgrund ihres süßen und fruchtigen Geschmacks im Sommer besonders beliebt. Durch ihre haarige Haut unterscheiden sie sich deutlich von Nektarinen, die eine glatte Schale haben. Pfirsiche können bereits gekauft werden, wenn das Fruchtfleisch noch hart ist, denn die Früchte reifen zu Hause noch nach. Gibt das Fruchtfleisch auf Druck leicht nach, kann der Pfirsich gegessen werden.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Pfirsiche haben nur wenige Kalorien, da sie zu über 85 Prozent aus Wasser bestehen. So bringen es 100 Gramm auf gerade einmal 40 Kalorien. Neben ihrem hohen Wassergehalt stecken in Pfirsichen noch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Kalium. Außerdem enthalten die süßen Früchte noch jede Menge Vitamine, nämlich Vitamin A, Vitamin B und Vitamin C.

Rezept: Milchreis mit Pfirsichen

1,5 Liter Milch mit 60 Gramm Zucker, 350 Gramm Milchreis und einer Prise Salz in einen Topf geben und erhitzen. Anschließend bei schwacher Hitze eine Viertelstunde lang garen. In der Zwischenzeit die Pfirsiche mit kochendem Wasser überbrühen, abschrecken, häuten und in kleine Würfel schneiden. Die Pfirsichwürfel unter den Reis mischen und so lange mitgaren, bis der Reis fertig ist.



Aprikosen

Aprikosen © istockphoto, mchudo
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Aprikosen sind weniger saftig als Pfirsiche und Nektarinen und können deswegen meist ohne Probleme aus der Hand verzehrt werden. Reife Aprikosen schmecken sehr süß und haben ein mehlig-weiches Fruchtfleisch. Beim Einkauf erkennen Sie reife Aprikosen daran, dass das Fruchtfleisch auf Druck leicht nachgibt.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Aprikosen gehören zu den nährstoffreichsten Früchten überhaupt: In Aprikosen stecken Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin C sowie Kalium, Kalzium und Phosphor. Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe haben die süßen Früchte positive Auswirkungen auf unsere Haare und unsere Nägel, stärken aber auch unser Immunsystem. Zudem sind Aprikosen gut für die Linie, denn 100 Gramm bringen es lediglich auf 40 Kalorien. Vorsichtig sollten Sie allerdings mit getrockneten Aprikosen sein, die schlagen nämlich mit 240 Kalorien pro 100 Gramm zu Buche. Allerdings enthalten getrocknete Aprikosen auch deutlich mehr Nährstoffe als frische Früchte.

Rezept: Aprikosen-Chutney

1 Kilogramm Aprikosen entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Anschließend 250 Gramm Zwiebeln fein hacken und zwei Chilischoten entkernen und in dünne Streifen schneiden. Danach Aprikosen, Zwiebeln und Chilischoten in einen Topf geben. 400 Gramm Zucker, 1 Teelöffel Salz und 200 Milliliter Weißweinessig hinzufügen und die Masse bei offenem Topf eine Stunde lang einkochen. Dabei gelegentlich umrühren. Nach einer Stunde das Chutney in heiß sterilisierte Gläser füllen und die Gläser fest verschließen.



Honigmelonen

Honigmelonen © istockphoto, Amy_Lv
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An ihrer knallgelben Farbe lässt sich die Honigmelone im Supermarkt leicht erkennen. Ob die süße Frucht allerdings reif ist oder nicht, lässt sich schon schwieriger ausmachen: Ein süßlicher Geruch der Melone sowie eine auf Druck leicht nachgebende Schale deuten auf eine reife Honigmelone hin.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Honigmelonen bestehen genau wie Wassermelonen zum größten Teil aus Wasser. Trotzdem bringen Sie es im Schnitt auf deutlich mehr Kalorien, denn Honigmelonen haben einen höheren Fruchtzuckeranteil. Im Schnitt enthalten 100 Gramm 50 Kalorien. Trotz des etwas höheren Fruchtzuckeranteils sind Honigmelonen aber trotzdem gesund: Denn in ihnen stecken neben Vitamin C und Vitamin B vor allem große Mengen an Provitamin A, das wichtig für Wachstum und Sehkraft ist. Durch 150 Gramm Honigmelone wird der tägliche Bedarf an Vitamin A bereits vollständig abgedeckt.

Rezept: Honigmelone mit Parmaschinken

Halbieren Sie eine Honigmelone und entfernen Sie die Kerne. Schneiden Sie das Melonenfruchtfleisch in etwas größere Stücke und fixieren Sie mit einem Zahnstocher ein passend zugeschnittenes Stück Parmaschinken auf der Melone. Alternativ können Sie die Melone auch mit dem Parmaschinken umwickeln.



Himbeeren

Himbeeren © istockphoto, anna1311
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Himbeeren sind im Vergleich zu anderen Beeren besonders aromatisch. Doch Himbeeren schmecken nicht nur lecker, sondern halten uns auch gesund: Die in ihnen enthaltenen Antioxidantien fangen freie Radikale ab und sollen so vor Krebs schützen können. Da Himbeeren auf Druck empfindlich reagieren und leicht schimmeln, sollten sie möglichst schnell verzehrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich in der Regel nicht länger als drei Tage.

Kalorien- und Inhaltsstoffe

Himbeeren sind reich an Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin C, das immunstärkend ist. Auch Vitamin A sowie Eisen stecken in größeren Mengen in den roten Früchten. Aufgrund ihrer vielen wertvollen Inhaltsstoffe werden Himbeeren häufig für Saftkuren verwendet. 100 Gramm der leckeren Beeren bringen es zudem gerade einmal auf 34 Kalorien – somit sind Himbeeren auch gut für die Figur.

Rezept: Himbeer-Creme

150 Gramm Himbeeren in einem Mixer pürieren. 200 Gramm Magerquark mit 100 Milliliter Milch und 50 Gramm Honig verrühren. 100 Milliliter Sahne steif schlagen und unter die Creme heben. Anschließend Creme und Himbeeren abwechselnd in eine Schüssel füllen.



Aktualisiert: 06.05.2021
Autor*in: Kathrin Mehner, Medizinredakteurin